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Niemand möchte das erleben: Gerade noch unbeschwert unterwegs, gelangt man hinter der nächsten Biegung als Erster an eine Unfallstelle. „Schnell Hilfe holen!“, wird wohl jeder und jede sofort denken. Ein guter Impuls. Doch steht dies an erster Stelle der jetzt anstehenden Hilfsmaßnahmen? Wie war das noch mal mit der Rettungskette?
Wir möchten Euch diese wichtigen Infos die das ifz (Institut für Zweiradsicherheit) zusammengestellt hat, zum Saisonstart an die Hand geben. Hoffentlich braucht ihr sie nicht – aber im Fall der Fälle ist man definitiv froh Bescheid zu wissen.
Für alle, die jetzt in ihren Erinnerungen an den vermutlich länger schon zurückliegenden Erste-Hilfe-Kurs kramen, haben die Kollegen vom ifz gemeinsam mit dem Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR) die Broschüre „Das kleine Erste-Hilfe-Einmaleins“ neu aufgelegt und dafür noch einmal generalüberholt. Der umfassend bebilderte 20-Seiter im A5-Format soll in erster Linie dazu dienen, sich schnell wieder das nötige Grundwissen über Sofortmaßnahmen am Unfallort in Erinnerung zu rufen.
Aber es steckt noch mehr drin. Über die Erklärung des richtigen Ablaufs der Rettungskette hinaus liefert die Broschüre zentrale Infos zur lebenswichtigen Herz-Lungen-Wiederbelebung, zu sachgerechtem Beatmen und der Anwendung der stabilen Seitenlage. Somit werden alle lebensrettenden Maßnahmen angesprochen, die bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes von größter Wichtigkeit sind.
Was die Broschüre zusätzlich auszeichnet, sie ist aus der Perspektive von und für Motorrad- und Rollerfahrende geschrieben. Daher wird z.B. auch das Abnehmen des Helms bei einer bewusstlosen Person Schritt für Schritt erklärt. Und, ja, der Helm muss bei Bewusstlosen immer runter. Warum? Auch das beantwortet die Broschüre.
Ob als druckfrische Printversion oder als digitales Format: Auf www.ifz.de lässt sich der Ersthelfer-Leitfaden bestellen oder direkt gratis downloaden. Auch der zugehörige Film steht hier kostenfrei zur Verfügung.
Download / Link: Ersthelfer-Leitfaden | Video
Und wie war das jetzt mit der Rettungskette? Wer an eine Unfallstelle kommt, muss diese als erstes deutlich erkennbar absichern, um Folgeunfälle zu verhindern. Dann kümmert man sich zunächst um die verunfallte Person (aus der Gefahrenzone bringen, Zustand checken). Erst dann erfolgt der Notruf, sofern dies nicht bereits durch weitere Beteiligte geschehen ist. Bis die Profis eintreffen, werden jetzt die jeweils nötigen und potenziell lebensrettenden Sofortmaßnahmen ergriffen.
Eine gute und unfallfreie Fahrt wünschen das ifz-Team und natürlich die Mädels und Jungs von hmf in Würzburg.
PS: Vielen Dank an das Team vom ifz für eure tolle Arbeit und die vielen wichtigen Infos, die ihr regelmäßig postet!